Dieser Spruch von Konfuzius sollte sich für einige unserer Schülerinnen und Schüler bewahrheiten. Letzten Donnerstag machten sich etwa 10 junge Naturschützer mit ihren Lehrkräften, Frau Fahr und Herrn Rettig, auf den Weg, um in einem nahegelegenen Waldgrundstück 50 Flatterulmen zu pflanzen. Die Setzlinge und die notwendigen Wuchshüllen waren großzügigerweise von Herrn Haage (Baumschule Haage) gespendet worden. Die Waldbesitzerin war uns schon vertraut, denn vor eineinhalb Jahren durften schon einmal Mitglieder der Realschulfamilie im Wald der Forstingenieurin, Frau B. Schulz, 102 Bäumchen pflanzen. Nachdem die inzwischen doppelt so groß gewordenen Ulmen der letzten Baumpflanzaktion begutachtet worden waren, erklärte die Waldbesitzerin unserer Gruppe, wie man mit den Hohlspaten Löcher gräbt, die Setzlinge einpflanzt und mit Akazienstämmen stabilisiert. Im Anschluss lernten die Kinder von ihr, wie man die jungen Bäume mit Wuchshüllen vor Verbiss schützt. Die Schülergruppe unserer AG Zukunftswerkstatt war mit Feuereifer dabei und bestätigte nach der Aktion, wieviel Spaß es ihnen gemacht hat, die Bäume zu setzen und zu umhüllen. Dass beim Buddeln in dem vom Regen butterweichen Boden ein Mäusebaby zu Tage gefördert wurde, sorgte für reichliches Entzücken, aber damit verbunden war auch die Sorge, ob das Mäuschen überleben würde. Das Aprilwetter machte mit den fleißigen Pflanzern, was es wollte. Abwechselnd erlebten sie Sonnenschein und Graupelschauer. Die Nässe konnte jedoch nicht die Freude an dem abschließenden Lagerfeuer trüben, in dem die Kinder Stockbrot brieten, das Frau Schulz ihnen spendierte. Überraschend hatte Timea auch noch Marshmallows und genügend fürsorglich zurecht geschnitzte, saubere Stecken dabei (Danke, Timea!). So war für den zusätzlichen Belohnungsfaktor Zucker reichlich gesorgt. Die Gruppe beendete den wunderschönen Nachmittag nass, aber glücklich. Einige der Kinder werden ihre Baumpflanzerfahrung in Form von Referaten an die daheimgebliebenen Mitschüler weitergeben.
„Wann dürfen wir wieder pflanzen?“, war die logische Frage, die die Naturschützer an uns Gruppenleiter richteten. Das wissen wir nicht, aber vielleicht finden sich wieder mal Unterstützer wie Frau Schulz, die uns bei der Organisation hilft und Fläche zur Verfügung stellt, und Herrn Haage, der uns Setzlinge und Zubehör schenkt. Herzlichen Dank an beide! Am 25. April ist übrigens Tag des Baumes. Wir werden dann an unseren tollen Nachmittag denken.
Birgit Fahr