Für das aktuelle Thema der AG Zukunftswerkstatt im März interessierten sich so viele Schülerinnen und Schüler, dass wir Leiter (Fr. Fahr und Hr. Rettig) zunächst mal die Teilnehmeranzahl begrenzen mussten. 18 Schülerinnen und Schüler trafen sich schließlich, um mehr zu erfahren über Tierversuche. Es wurde vor allem vermittelt, dass jede/r von uns im Alltag durch sein Konsumverhalten mit Tierversuchen konfrontiert wird, oft ohne es zu wissen. Denn wir verwenden Medikamente, Kosmetik, Reinigungsartikel, Wandfarben, Zigaretten, Alkohol und vieles mehr. Dabei gibt es mittlerweile viel effektivere Testmethoden, zumal viele Tierversuchsergebnisse, egal für welche Produktart, gar nicht übertragen werden können auf den Menschen. Ganz umsonst qualvoll gestorben? Ja, leider. Es lohnt sich also durchaus, genauer hinzusehen. Dabei helfen bestimmte Logos auf den Produkten. Was die Kosmetikartikel angeht, haben wir eine ganz praktische Alternative selbst ausprobiert, indem wir nach einer einfachen Anleitung hautfreundliche, tierversuchsfreie und umweltschonende Deos hergestellt haben. Denn es sind zwar seit 2013 Tierversuche an fertigen Kosmetikprodukten in der EU verboten, aber nicht mit den Inhaltsstoffen, die für diese Artikel verwendet werden. Um viel Wissen und ein selbstgemachtes Deo reicher beendeten wir den Nachmittag mit dem festen Vorhaben, in Zukunft die alltäglichen Produkte nicht ungefragt zu verwenden.

Birgit Fahr

Tierversuche – oder: Was hat Hase Bobby mit deinem Deo zu tun?