In den vergangenen Wochen durften unsere drei siebten Klassen der Markgrafen-Realschule Burgau im Rahmen eines sozial-ökonomischen Praktikums ganz besondere Erfahrungen sammeln. An jeweils vier Tagen tauschten die Schülerinnen und Schüler das Klassenzimmer gegen unterschiedliche Arbeits- und Lebensbereiche in unserer Gemeinde.

Zwei Tage lang engagierten sich die Jugendlichen in sozialen Einrichtungen wie dem Kindergarten oder dem Altenheim. Dort lasen sie vor, bastelten, spielten mit Kindern oder unterhielten sich mit Seniorinnen und Senioren. Mit viel Einfühlungsvermögen und Engagement brachten sie Abwechslung und Freude in den Alltag der betreuten Menschen. Auch die Kleinsten waren von ihren großen Gästen begeistert.

An den beiden weiteren Tagen packten die Schülerinnen und Schüler tatkräftig bei der Gemeinde mit an. Ob im Freibad, beim Wasserwerk, im Bauhof, bei der Feuerwehr oder als Unterstützung der Hausmeister in der Kapuzinerhalle und im Rathaus – überall waren helfende Hände gefragt, und überall leisteten unsere Siebtklässler einen wertvollen Beitrag.

Erik erkannte, dass es wichtig ist, sich auszuprobieren, um herauszufinden, was einem wirklich liegt: „Ich hätte eher mehr Interesse an einem technischen Job als an einem sozialen Job.“

Jannis lernte eine praktische, aber wesentliche Fähigkeit: „Ich habe gelernt, wie man am effektivsten Unkraut rausreißt.“ Diese Erfahrung zeigt, wie kleine Aufgaben mit der richtigen Herangehensweise effizient erledigt werden können.

Nikita fand heraus, dass Arbeit mit einer positiven Einstellung mehr Spaß macht: „Ich habe gelernt, dass man manchmal arbeiten muss, aber wenn man es macht, macht es dann auch Spaß. Und wenn die Arbeit fertig ist, hat man ein gutes Gefühl.“

Sofia reflektiert über ihre Zeit im Altenheim und Freibad. Sie lernte Geduld und zwischenmenschliche Fähigkeiten: „Ich habe im Altenheim gelernt, geduldig zu sein und mit anderen Menschen umzugehen.“ Außerdem erkannte sie die Bedeutung von Teamarbeit: „Wenn man im Team arbeitet, ist man schneller fertig und hat dabei noch Spaß.“

Diese Rückmeldungen verdeutlichen, wie Praktika nicht nur berufliche Fähigkeiten, sondern auch persönliche Erkenntnisse fördern – ob in technischen Berufen, im Umgang mit Menschen oder in der Zusammenarbeit im Team.

Das Praktikum war für alle Beteiligten eine große Bereicherung – für die Jugendlichen, die neue Einblicke und wichtige soziale Kompetenzen gewinnen konnten, ebenso wie für die Einrichtungen und die Menschen vor Ort.

Ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Institutionen, Betreuerinnen und Betreuer sowie an unsere Schülerinnen und Schüler für ihren tollen Einsatz!

Die Fachschaften Religion und Ethik der Markgrafen-Realschule Burgau

 

Sozial-ökonomisches Praktikum der 7. Klassen – Engagement mit Herz und Hand